Nachdem der Mantel Ember immer noch mein absoluter Lieblingsmantel für den Winter ist, brauchte ich jetzt mal einen weiteren Mantel. Dieser sollte frühlingshafter und mehr für die Übergangszeit sein. Wieder wollte ich einen ausgestellten femininen Mantel haben, dieses Mal aber mehr im Trenchcoatstil. Diese Anforderungen werden von dem Mantel Shelby auf jeden Fall erfüllt.
Der Mantel Shelby ist nun ein klassischer 2‑reihiger Trenchcoat. Wie immer habe ich zahlreiche Details in das Schnittmuster eingefügt: Passenteile, Ärmelriegel, Klappentaschen und einen Gürtel. Am Rückenteil sorgen Falten für mehr Weite und Schwung. Zwischendurch habe ich sogar noch über Schulterriegel nachgedacht. Das war mir dann aber doch zu viel. Meinen Mantel habe ich aus einem Canvas genäht. Es sind aber auch andere feste Stoffe denkbar, wie z. B. Köper oder der klassische Trenchcoatstoff Gabardine. Außerdem habe ich mir eine Regelmantelvariante mit Kapuze genäht, die ebenfalls in dem Schnittmuster enthalten ist. Das Schnittmuster umfasst die Größen 32–52.
Inspiration aus dem Probenähen
Obwohl das Nähen des Mantels ganz schön aufwendig ist und fortgeschrittene Nähkenntnisse erfordert, gab es im Probenähen wieder jede Menge wunderschöne Designbeispiele.
Die meisten Beispiele von dem Mantel Shelby sind einfarbig. Besonders gerne wurden Blautöne für den Mantel gewählt. Es sind aber auch einige sehr schöne Beispiele in frühlingshaften Pastelltönen dazwischen.
Farbige Akzente erzeugen zusätzlich nochmal eine ganz besondere Wirkung. Das kann z. B. über das Hinzufügen einer Paspel oder andersfarbiger Passenteile und Riegel erfolgen. Oder man lässt einfach nur ein buntes Futter hervorblitzen, wenn man den Mantel mal offen trägt.
Eine Verzierung an der rückwärtigen Passen in Form einer Stickerei (oder eines Bügelbilds) erzeugt einen zusätzlichen Hingucker. Und auch mit der Wahl der Knöpfe kann noch einmal ein ganz anderer Eindruck erzeugt werden. Für eine fahrradtaugliche Variante wird der Mantel einfach einige Zentimeter gekürzt.